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Protest gegen Bezahlkarte für Geflüchtete in Baden-Württemberg

Die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete sorgt in Baden-Württemberg für Widerstand. Kritiker sehen darin einen Abbau sozialer Rechte. Die Seebrücke Stuttgart überreicht bald 10.000 Unterschriften.  

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Eine Bezahlkarte für Geflüchtete. (Archivbild)  | Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Eine Bezahlkarte für Geflüchtete. (Archivbild) Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)

Gegen die geplante bundesweite Einführung einer Bezahlkarte für geflüchtete Menschen gibt es weiterhin Protest. Mehr als 10.000 Menschen beteiligten sich an einer Unterschriftenaktion, wie die Flüchtlingshilfsorganisation Seebrücke Stuttgart am Montag mitteilte. Am Mittwoch sollen die Unterschriften der baden-württembergischen Landesregierung überreicht werden.

"Die Bezahlkarte ist schlichtweg diskriminierend", sagte Seebrücken-Mitglied Marie Krauss. Betroffene lebten oft am Existenzminimum. Und jetzt werde mit der Bezahlkarte vorgeschrieben, wie diese das Geld ausgeben dürften. "Das ist eine weitere Demütigung für Menschen, die in Deutschland Schutz suchen", so Krauss.

Die Organisatoren der Unterschriftenaktion kritisieren unter anderem einen Abbau sozialer Rechte von geflüchteten Menschen. Dies ziele darauf ab, Verantwortung für den Schutz von Flüchtlingen und Verpflichtungen aus der Genfer Flüchtlingskonvention zu reduzieren.

Ressort: Südwest

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Kommentare (3)

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Michael Danner

2218 seit 4. Apr 2017

Schwachsinn.
Sie bekommen immerhin die Möglichkeit das Essen und die Getränke mit der Karte selbst auszusuchen. Bei der Bundeswehr musste ich essen, was auf den Tisch kam. Da war nichts mit auswählen.

Ein wenig Dankbarkeit wäre angebracht für den gewährten Schutz. Stattdessen Wohlstandsprobleme.

Wenn die 10000 ein Problem damit haben, es steht ihnen frei mit dem Geld aus dem eigenen Geldbeutel die Wünsche der Geflüchteten zu erfüllen.

Rüdiger Schilling

3006 seit 18. Mär 2021

Die Schutzsuchenden haben viele Probleme. Die Schleuser müssen bezahlt werden, das geht mit dieser Karte nicht. Die Angehörigen aus dem Herkunftsland müssen ebenfalls unterstützt werden, das geht mit dieser Karte nicht. Gegebenenfalls möchte man zu einem Dealer, das geht mit dieser Karte nicht.
Als diskriminierend empfinde ist diese Karte nicht, eher eine Wohltat für die Schutzsuchenden und die Schutzgebenden. Falls den Schutzsuchenden das nicht gefällt, dann können sie gerne in einem anderen Land Schutz suchen, Marie Krauss ist da bestimmt behilflich!


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