Migration
Protest gegen Bezahlkarte für Geflüchtete in Baden-Württemberg
Die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete sorgt in Baden-Württemberg für Widerstand. Kritiker sehen darin einen Abbau sozialer Rechte. Die Seebrücke Stuttgart überreicht bald 10.000 Unterschriften.
Mo, 18. Nov 2024, 11:25 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Gegen die geplante bundesweite Einführung einer Bezahlkarte für geflüchtete Menschen gibt es weiterhin Protest. Mehr als 10.000 Menschen beteiligten sich an einer Unterschriftenaktion, wie die Flüchtlingshilfsorganisation Seebrücke Stuttgart am Montag mitteilte. Am Mittwoch sollen die Unterschriften der baden-württembergischen Landesregierung überreicht werden.
"Die Bezahlkarte ist schlichtweg diskriminierend", sagte Seebrücken-Mitglied Marie Krauss. Betroffene lebten oft am Existenzminimum. Und jetzt werde mit der Bezahlkarte vorgeschrieben, wie diese das Geld ausgeben dürften. "Das ist eine weitere Demütigung für Menschen, die in Deutschland Schutz suchen", so Krauss.
Die Organisatoren der Unterschriftenaktion kritisieren unter anderem einen Abbau sozialer Rechte von geflüchteten Menschen. Dies ziele darauf ab, Verantwortung für den Schutz von Flüchtlingen und Verpflichtungen aus der Genfer Flüchtlingskonvention zu reduzieren.
Kommentare (3)
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren