Projekt für Obdachlose geht in Regelbetrieb über
Das Basler Wohnungsprojekt für Obdachlose geht in den Regelbetrieb über. Seit seinem Beginn 2020 machte die Kantonsverwaltung damit gute Erfahrungen. Der Große Rat hat im März einstimmig seinen Regelbetrieb beschlossen.
sda
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Die Erfahrungen seit dem Start im Jahr 2020 hätten gezeigt, dass "Housing First" funktioniere, teilte das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) des Kantons Basel-Stadt am Montag gemeinsam mit der Heilsarmee Schweiz mit. Seit dem Projektbeginn konnten demnach 31 Wohnungen an obdachlose Menschen vermittelt werden.
Mit dem Programm sollen Betroffene nicht nur ein Zuhause finden, sondern auch Stabilität, die es ihnen ermöglicht, längerfristig ein eigenständiges Leben zu führen, wie das Departement für WSU schreibt. Das Programm richtet sich an obdach- und wohnungslose Menschen ab 18 Jahren, die seit mindestens zwei Jahren im Kanton Basel-Stadt wohnen. Sie leiden der Mitteilung zufolge häufig an komplexen psychischen Problemen wie auch an Suchterkrankungen. Sie konnten durch die bestehenden Angebote nicht erreicht werden oder haben diese erfolglos durchlaufen, wie es in der Mitteilung heißt.
"Housing First" verfolgt daher einen neuen Ansatz: Anstatt dass Obdachlose eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen haben, erhalten sie unmittelbar Zugang zu einer eigenen Wohnung. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen sie dabei, auf eigenen Beinen zu stehen. Damit sollen sie aus langjähriger Obdachlosigkeit den Weg zu den oft schwer zugänglichen Strukturen finden und die gesellschaftliche Wiedereingliederung gefördert werden, heißt es weiter. Der Große Rat beschloss im März im Rahmen des Gesamtkonzeptes Soziales Wohnen ohne Gegenstimmen, dass das Modell in den Regelbetrieb übergehen soll.
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