Prachtstücke des DDR-Sozialismus
Das Trabitreffen zeigt, wo die innere Einheit schon vollzogen ist: Selbst der kirchliche Segen für die "Rennpappe" ist kein Problem.
Daniel Staffen
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WEHR. Schon irgendwie komisch: Vor zehn Jahren bekam man das sozialistische Einheitsvehikel für rund fünfzig West-Mark regelrecht hinterhergeworfen - und heute ist der Trabi, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, Kult. Aber das hat gute Gründe: Selbst kurz vor der Wende hergestellte Trabanten unterscheiden sich kaum von den Modellen der 60er-Jahre. Ihre Liebe zum Vehikel offenbaren die Trabifreunde Hochrhein am Wochenende beim 3. internationalen Trabitreffen.
Mindestens 55 Trabifahrer aus der ganzen Bundesrepublik, der Nordschweiz sowie (eventuell) aus dem nahen Frankreich kommen vom 6. bis zum 8. Juli nach Wehr, um der Legende auf vier Rädern zu huldigen. "Wenn am nächsten ...