Anschlag

Polizeigewerkschaft: Märkte müssen besser geschützt werden

Videoüberwachung, Polleranlagen: Für die Polizeigewerkschaft steht nach dem Anschlag von Magdeburg fest, dass Sicherheitsstandards erhöht werden müssen.  

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Eine mobile Polleranlage in Stuttgart  | Foto: Marijan Murat (dpa)
Eine mobile Polleranlage in Stuttgart Foto: Marijan Murat (dpa) 

Nach dem tödlichen Anschlag in Magdeburg fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) einen besseren technischen Schutz von Weihnachtsmärkten und Festen. "Wer in den letzten Tagen Feuerwehrfahrzeuge oder andere Fahrzeuge zum erweiterten Schutz von Weihnachtsmärkten aufgestellt hat, muss nachbessern", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der DPolG, Ralf Kusterer. Auch eine Videoüberwachung sei dringend geboten. "Es kann nicht sein, dass wir auf private Handy-Filme angewiesen sind. Wir brauchen einen Wechsel vom Täter- zum Opferschutz. Hier muss auch die Politik handeln. Besuche der Tatorte alleine reichen nicht." Mobile Polleranlagen wie diese beim Weihnachtsmarkt in Stuttgart genutzt werden, seien eine gute Lösung. "Eine ideale Lösung sind festverbaute Poller, die man für Zulieferer und Rettungsdienste bei Bedarf öffnen kann", sagte der DPolG-Landesvorsitzende in Baden-Württemberg.

In Baden-Württemberg fehlten 2700 Polizeibeamtinnen und -beamte. "Wir können nicht überall stehen und schon gar nicht den Schutz bieten, den beispielsweise technische Anlagen bieten können. Die Betreiber müssen dringend den technischen Schutz ausweiten. Die Polizei muss sich vermehrt dem Innenschutz zuwenden. Dazu ist sie ausgestattet und ausgebildet."

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