Plastikplanen auf Feldern steigern die Ernte, aber schaden der Umwelt
Auf immer mehr Äckern in Deutschland kommen Kunststofffolien zum Einsatz. Für die Landwirte bringt das Vorteile mit sich – doch für Böden und Tiere ist die Bilanz verheerend.
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Der Frühling kommt, die Felder werden weiß. Diese Verwandlung beobachtet Jürgen Hoyer (57) seit einigen Jahren. Er meint nicht den Schnee, der schon lange kaum noch fällt, sondern die weißen Plastikfolien, unter denen seine Heimat verschwindet. Hoyer ist Mitglied im Naturschutzbund im südhessischen Worfelden. Spargel und Erdbeeren werden hier großflächig angebaut, schon immer. Aber die Plastikfolien werden immer mehr. Schon vor Weihnachten bringen die Bauern die ersten Folien aus. "Das wird von Jahr zu Jahr intensiver", sagt er. Dabei folgt Worfelden einem Trend, der sich im ganzen Bundesgebiet beobachten lässt: Immer mehr Äcker werden von Kunststoffplanen zugedeckt, zudem errichten die Bauern bierzeltgroße Folientunnel auf den Feldern. Ohne Plastik geht nichts mehr in der Landwirtschaft. Einst blühende Landschaften verwandeln sich in endlose Folienmeere.
Von blühenden Landschaften ist Anfang März in Worfelden noch nichts zu sehen. Das Gras ist fahl, die ...