Interview
Philippe Breton: „Die Kultur der Gewalt ist zu stark“
BZ-INTERVIEW: Der Sozialwissenschaftler Philippe Breton erklärt, warum der Dschihadismus in den Problemvierteln französischer Städte gedeiht.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
STRASSBURG. Der Blick in Frankreichs Vorstädte zeigt: Arbeitslosigkeit, Gewalt und Drogen – die Probleme sind so groß wie vor zehn Jahren, als es dort Unruhen gab. Islamisten haben deshalb leichtes Spiel, Jugendliche für den Dschihad zu gewinnen. Bärbel Nückles sprach darüber mit dem Straßburger Soziologen Philippe Breton.
BZ: Herr Breton, in Frankreichs Problemvierteln scheint keine Regierung etwas bewirkt zu haben. Die aktuelle Lage zeigt einmal mehr, dass sie ein Nährboden für die Radikalisierung sind. Warum?Breton: Die Wirtschaftskrise hat sich in den Randgebieten der Großstädte, in den Problemvierteln, ...