Lebensraum erhalten
Pflegearbeiten sollen sensiblen Lebensraum im Naturschutzgebiet bei Weisweil erhalten
Im Naturschutzgebiet "Rheinniederung Wyhl-Weisweil" werden in der nächsten Woche Bäume und Sträucher an Gewässern zurückgeschnitten. Der Eingriff soll den sensiblen Lebensraum erhalten.
Di, 18. Feb 2025, 7:30 Uhr
Weisweil
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Voraussichtlich ab Montag, 24. Februar, wird der Pflegetrupp des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) Gehölzpflegearbeiten an den wertvollen Quellgewässern Brunnenwasser und Brentsandquelle, die beide nördlich von Weisweil in den Mühlbach einmünden, vornehmen. Das teilt die Behörde mit. Beide Gewässer liegen im Naturschutzgebiet "Rheinniederung Wyhl-Weisweil" und zugleich im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Taubergießen, Elz und Ettenbach", das Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 ist.
Das Ufergehölz wird punktuell und abschnittsweise zurückgeschnitten, Stämme und Äste aus dem Gewässer entfernt. Dadurch soll die Ablagerung von Schlamm in den Quellgewässern reduziert werden. Durch die Wiederherstellung einer halbschattigen Situation verbessern sich auch die Lebensbedingungen für die hier lebenden seltenen Tiere und Pflanzen, betont Claudia Leitz vom Naturschutzreferat des Regierungspräsidiums. Die Arbeiten am Gehölz müssen aus Gründen des Vogelschutzes bis Ende Februar abgeschlossen sein. Sie werden aufgrund der Sensibilität des Gebiets abschnittsweise durchgeführt und voraussichtlich im Winterhalbjahr 2025/2026 fortgesetzt.
Zum Schutz der empfindlichen Quellgewässer und der dort lebenden Tiere bittet das Regierungspräsidium auch nach der teilweisen Öffnung der Gewässer, weiterhin die geltenden Regeln zu beachten: So dürfen innerhalb des Naturschutzgebietes befestigte Wege nicht verlassen werden. Hunde sind an der Leine zu führen und dürfen in den empfindlichen Quellgewässern nicht baden.