Experimente

Pflanzenschweiß stinkt den Insekten

Nicht nur Menschen schwitzen, sondern auch Pflanzen. Jetzt haben Wissenschaftler heraus gefunden, dass dieser Pflanzenschweiß auch riecht. So unangenehm, dass Insekten davon fliegen.  

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Mit viel Farbe locken  Pflanzen Insekten, doch ihr Schweiß vertreibt sie.  | Foto: Stefan Puchner
Mit viel Farbe locken Pflanzen Insekten, doch ihr Schweiß vertreibt sie. Foto: Stefan Puchner
Wenn die Pflanze schwitzt, dann schützt sie sich damit vor hohen Temperaturen. Denn der austretende Schweiß kühlt, genau wie den menschlichen Körper. Das ist eigentlich gut.

Wissenschaftler aus Karlsruhe haben allerdings beobachtet, dass die schwitzenden Pflanzen den Kohlenwasserstoff Isopren ausstoßen. Das können Insekten riechen – und fliegen weg.Vor allem werden damit die Insekten vertrieben, die den Pflanzen eigentlich im Kampf gegen unangenehme Schädlinge helfen. Bestimmte Wespenarten, zum Beispiel, machen sich aus dem Staub. Eigentlich beseitigen sie Raupen, die der Pflanze gefährlich werden können.

Mit diesem Experiment kannst du selbst wie ein Wissenschaftler beobachten, wie Pflanzen schwitzen. Dafür benötigst du folgende Dinge:
  • eine Topfpflanze
  • einen Gefrierbeutel
  • ein Stück Klebeband
Jetzt geht’s los:

Nimm den Gefrierbeutel und stülpe ihn über ein Blatt der Pflanze. Als nächstes verschließt du den Beutel, indem du ihn um den Stiel des Blattes mit Klebeband zuklebst. Danach stellst du Pflanze mit Beutel für mehrere Stunden in die Sonne.

Wenn alles geklappt hat, kannst du nach einigen Stunden an der Innenseite des Beutels Wassertröpfchen erkennen. Die Pflanze schwitzt. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Die Pflanze zieht durch ihre Wurzeln Wasser aus der Erde. Die Stiele der Pflanze transportieren das Wasser bis in die Blätter. Wenn es der Pflanze zu warm wird, kühlt sie sich selbst, indem sie die Flüssigkeit über kleine Poren – die Stomata – wieder ausscheidet.

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