"Pendler sind unglücklicher"
Warum sich Berufspendler ihre Situation schönreden – Interview mit Bruno Frey.
Das Gespräch führte Sarah Trinler
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So viele Pendler wie nie zuvor wurden im Jahre 2016 in Deutschland gezählt. Der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Bruno Frey, der an den Universitäten Basel und Zürich tätig ist, kann dies nicht nachvollziehen. Er sagt: Pendler betrügen sich selbst, der tägliche Stress im Stau oder in der überfüllten Bahn zahle sich nicht aus.
Der Sonntag: Pendeln verursacht Stress und macht unglücklich. Würden Sie das so unterschreiben?Ja. Berufspendler sind unglücklicher, als wenn sie weniger lang und weniger intensiv pendeln würden.
Der Sonntag: Dies ist auch das Ergebnis Ihrer Studie "Stress That Doesn’t Pay: The Commuting Paradox" (2008, mit Alois Stutzer). Aber müsste für solch eine Aussage nicht erst einmal Glück definiert werden?
Nein. Ein ganz entscheidender Punkt ist nämlich, dass wir die ...