Patientenakte ab 2025 digital
Die elektronische Patientenakte soll das Gesundheitssystem wesentlich voranbringen. Der zuständige Minister verspricht: Im neuen Jahr erhält jeder Versicherte die Akte, die alle Informationen zur Krankengeschichte speichern soll.
Lauterbach verwies auch darauf, dass die ePA neue Chancen für die Forschung eröffne, insbesondere für KI in der Medizin. Pseudonymisierte Daten aus der elektronischen Patientenakte sollen der Forschung zugänglich gemacht werden.
Von Mitte Januar 2025 an werden Versicherte in Modellregionen ihre e-PA automatisch erhalten. Mitte Februar soll die ePA im ganzen Bundesgebiet verfügbar sein, verspricht Lauterbach. Künftig sollen Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken und andere Gesundheitseinrichtungen die Akte mit medizinischen Daten der Patienten befüllen können.
Ziel der ePA ist es, wichtige Informationen zur Gesundheit des Patienten digital zu speichern, damit sich Ärztinnen und Ärzte im Notfall schnell einen Überblick über die Krankengeschichte verschaffen können. Auch sollen Doppeluntersuchungen und unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen vermieden werden. Dass Krankenberichte oder Röntgenbilder von Kliniken zu Arztpraxen gefaxt oder per Post geschickt werden müssen, soll der Vergangenheit angehören.
Patienten selber haben Zugriff auf die Akte und sollen selbst entscheiden können, welcher Arzt Einblick in welche Informationen haben soll. Sie sollen der Einrichtung der Patientenakte für sie auch ausdrücklich widersprechen können.
Der Sozialverband VdK forderte eine barrierefreie ePA. Für viele sei der Anmeldeprozess, um eigene Daten einsehen zu können, viel zu kompliziert, sagte Präsidentin Verena Bentele. Betroffen seien Menschen mit Behinderung, Ältere und Menschen ohne Smartphone.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.
Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr