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Morgens am Ufer der Kura, dem Fluss, der durch Tiflis strömt. Das vertrocknete Gras leuchtet fahlgelb im Morgenlicht. Ein altes Wolga-Taxi prescht durch den Kreisverkehr. Ein Hund kriecht unter einem der Bäume hervor, die den Weg hinunter von der Tschechowstraße auf den Platz säumen. Aus ihren Verstecken hinter eingefallenen Häusern schleicht ein Dutzend Artgenossen hervor, manche hinken. Der Europaplatz unterhalb der Metechi-Kirche, die einen grandiosen Blick auf die georgische Hauptstadt eröffnet, ist Lebensraum der Hunde. Ein massiger Mischling dirigiert als Chef das Rudel, schickt die Kleinsten vor, wenn sich Eindringlinge dem Revier nähern, schlichtet Streit, wenn die Beute aus den Mülltonnen umliegender Hotels angeschleppt wird. Wie ein wohlorganisiertes Gemeinwesen erscheint dem Beobachter auf dem Hotelbalkon die allmorgendliche und allabendliche Versammlung der Hunde auf dem Europaplatz, über dem die blaue Fahne mit den goldenen Sternen Europas und die neue, weiße Nationalflagge mit dem roten Georgskreuz schlaff im Sommerwind hängen.
Tbilissi, Tiflis, Hauptstadt Georgiens. Mit 1,5 Millionen Menschen ...