"Paradies im Maßstab 1 : 10 000 000"
BZ-INTERVIEW mit Wladimir Kaminer: Der bekannteste deutschsprachige Autor mit Zuwanderungshintergrund liest in Offenburg.
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OFFENBURG/BERLIN. Es gibt kaum einen hellsichtigeren Analytiker deutscher Befindlichkeit am Anfang des 21. Jahrhunderts als Wladimir Kaminer (40). Dass sich der 1990 von Russland nach Deutschland ausgewanderte Autor dem Gegenstand seiner Betrachtung mit volkskundlicher Präzision und subversivem Humor nähert, hat auch mit der milden Verzweiflung vor den Katastrophen des Lebens zu tun, wie Kaminer BZ-Redakteur Ralf Burgmaier erzählte. Heute, Donnerstag, kommt er zu den Offenburger Literaturtagen, um aus seinem Roman "Mein Leben im Schrebergarten" zu lesen.
BZ: Herr Kaminer, was bedeutet für Sie Schreiben in einer Sprache, die nicht Ihre Muttersprache ist?Wladimir Kaminer: Es stand für mich nie etwas anderes zur Debatte. Ich war schon immer ein Geschichtenerzähler. Und als solcher bin ich natürlich an einem breiten Publikum ...