Das Reh ist "Tier des Jahres 2019"
Deutsche Wildtierstiftung will auf Probleme rund um den Lebensraum der Tiere aufmerksam machen.
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Das Reh ist laut Stiftung die in Europa häufigste und kleinste Art der Hirsche. Nur die Böcke, also die männlichen Tiere, tragen ein Geweih. Rehe sind in Deutschland sehr häufig und müssen daher auch nicht vor dem Aussterben geschützt werden. Die natürlichen Feinde wie Wolf und Luchs verbreiten sich zwar wieder, sind derzeit aber insgesamt noch recht selten. Lebensräume von Rehen sind Wälder und Feldflur.
Im Wald wird das Reh oft von den Jägern erschossen – die Zahl der Rehe soll limitiert werden, weil sie oft an jungen Bäumen knabbern. Diese Bäume sterben ab oder wachsen schlecht, wenn Knospen und Triebe großflächig abgefressen werden. Auf Wiesen droht Gefahr, wenn dort die Kitze von ihren Müttern versteckt werden und der Landwirt beginnt, das Gras zu mähen. Dabei werden Kitze oft getötet oder verstümmelt.
"Wiesen dürfen nicht länger zur Todesfalle für die Rehkitze werden", forderte Münchhausen. "Landwirte und Jäger müssen noch mehr tun, um Rehkitze zu retten, und die Agrarpolitik sollte Landwirte besser honorieren, wenn sie statt im Mai erst Anfang Juli ihre Wiesen mähen". Dies rette nicht nur Rehkitze, sondern außerdem auch die Gelege und Küken von am Boden brütenden Vogelarten.
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