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Unwetterwarnung

Orkanböen und Tornadogefahr - fällt das Public Viewing zur EM am Samstag ins Wasser?

  • dpa

  • Sa, 29. Juni 2024, 10:46 Uhr
    Südwest

     

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Nach mehreren Unterwetterwarnungen in den vergangenen Tagen bleibt es für die Menschen in Südbaden ungemütlich. Der aktuelle Stand? Unwetter und Großhagel. Tornados nicht ausgeschlossen.

Ein Blitzt zuckt aus einer Gewitterzelle über Kirchheim am Ries.  | Foto: Alexander Wolf (dpa)
Ein Blitzt zuckt aus einer Gewitterzelle über Kirchheim am Ries. Foto: Alexander Wolf (dpa)
Das Public Viewing zum EM-Achtelfinale könnte am Samstag in Baden-Württemberg ins Wasser fallen - unwetterartige Gewitter werden erwartet. Auch Tornados sind nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nicht ausgeschlossen. Die größte Tornadogefahr gibt es nach Angaben eines DWD-Sprechers im äußersten Westen Baden-Württembergs, in Baden also. Hauptsächlich wird der Gewitterkomplex aber durch Rheinland-Pfalz und das Saarland ziehen.

Vor allem im Westen Baden-Württembergs können Sturm- oder Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde und mit Hagel auftreten, teilte der DWD am Samstag mit.

Starkregen und schwere Gewitter

Die Menschen müssten sich auf heftigen Starkregen mit bis zu 50 Litern und mehr pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden einstellen. Mit Temperaturen bei 28 bis 34 Grad wird es schwülheiß. Am Vormittag bis zum Nachmittag bleibt es noch meist trocken, es ziehen teils dichte Wolkenfelder auf.

Vom Nachmittag an wird es am Abend und in der Nacht zum Sonntag ungemütlich, so die Meteorologen. Schwere bis extreme Gewitter ziehen über die Westhälfte Baden-Württembergs - erst über Süd-, dann über Nordbaden. Nach Mitternacht sollen sich die Gewitter verziehen.

Auch in den vergangenen Tagen hatte es immer wieder heftige Regengüsse gegeben: Mit Überschwemmungen, umgestürzten Bäumen wegen der Unwetter und geräumten Fanzonen in Stuttgart.

Sonntag besseres Wetter

Die Landeshauptstadt soll es aber am Samstag laut DWD nicht so schwer treffen wie den Westen des Landes. Nach Angaben eines Sprechers des DWD soll es in Stuttgart Regen und stärkeren Wind geben.

Erst am Sonntag gibt es dann wieder etwas besseres Wetter - aber immer noch Regen und vereinzelt auch Gewitter. Es wird wechselnd bewölkt mit Höchstwerten zwischen 18 und 24 Grad. Am Montag rechnen die DWD-Meteorologen mit Regen, Schauern und vereinzelten Gewittern mit stürmischen Böen. Die Spitzentemperaturen sollen mit 17 bis 22 Grad etwas kälter werden als am Sonntag.

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Ressort: Südwest

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Kommentare (1)

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Anton Behringer

9976 seit 14. Apr 2018

Und wieder müssen sich auch viele Menschen in Freiburg sorgen. Schließlich hat die Breisgaumetropole eines der höchsten Starkregenrisiken Deutschlands.

http://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/starkregen-wuppertal-hat-die-meisten-hoch-gefaehrdeten-haeuser-66618

Trotz der Sturzflut in Braunsbach, der tödlichen Fluten an Ahr und Erft, gibt es in Freiburg aber bis heute keine Starkregenkarten, obwohl diese vom Land mit 70 % gefördert werden.

Selbst wenn diese Karten irgendwann zur Verfügung stehen, müssen daraus erst Vorsorgekonzepte und Baumaßnahmen abgeleitet- und realisiert werden. Die Stadt wird also noch viele Jahre weitgehend blank dastehen.

Das ist unverantwortlich und inakzeptabel, aber in Freiburg versiegelt, baut und wächst man lieber anstatt den Bevölkerungsschutz zu forcieren. Ereilt uns dann eine Katastrophe, behauptet man dreist, das hätte man nicht wissen können.

Oft hat die BZ derartige posts gelöscht. „Rathausschutz“ scheint auch ihr wichtiger zu sein, als Bevölkerungsschutz.

Meine Kritik gilt hier ausdrücklich nicht der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz und den Rettungsdiensten. Vielmehr sind es OB, diverse Bürgermeister, Amtsleiter und der Gemeinderat, der hier vollkommen falsch priorisiert.

Vor einigen Wochen hat eine Unwetterfront die Stadt gestreift, im August 2023 entstanden Millionenschäden und mit großer Wahrscheinlichkeit erwischt es FR irgendwann richtig. Das ist keine Frage des „Ob“ sondern nur des „Wann“.


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