OP-Tisch statt Babywiege
Kinder mit Geburtsfehlern werden heutzutage immer früher operiert – manchmal sogar schon im Mutterleib / Von Sandra Grüning
& Von Sandra Grüning
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Herzfehler, verwachsene Speisenröhren, Löcher im Zwerchfell – es gibt vielen Krankheiten, die Frühgeborenen das Leben schwer und manchmal sogar unmöglich machen können. Krankheiten, die deshalb auch immer früher operiert werden. Während an der Uniklinik Freiburg Kinderchirurgen inzwischen Säuglinge bereits wenige Tage nach der Geburt behandeln, hat ein Bonner Mediziner Operationen noch weiter verschoben: Er korrigiert Fehlbindungen schon endoskopisch im Mutterleib.
Unzufrieden strampelt der Säugling mit seinen Beinchen in der Luft, reibt sich den Schlaf aus den Augen und beschwert sich lautstark. Denn der kleine Mann ist ganz und gar nicht damit einverstanden, statt der üblichen acht Mahlzeiten jetzt nur noch sechs zu bekommen. Da will er sich auch nicht durch eine Extraportion Traubenzucker beruhigen lassen. Dass die Ärzte Lenny wegen seines schweren Herzfehlers und seines viel zu geringen Gewichtes von gerade einmal 1800 Gramm noch zwei Wochen zuvor kaum eine Überlebenschance gegeben hatten, ist dem Frühgeborenen eine Woche nach der erfolgreichen Herzoperation nicht mehr anzusehen. Nach 34 Wochen im Bauch der Mutter und ein paar Tagen im Krankenhaus geht ...