Account/Login

Einmalige Protestaktion gegen die Gewalt an Frauen

One Billion Rising: Demos gegen Gewalt an Frauen

Auf der ganzen Welt findet heute eine Protestaktion gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen statt. Unter dem Motto "One Billion Rising" wird am Valentinstag protestiert und demonstriert.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Tanzende Teilnehmer der Protestaktion ...ne Billion Rising“ in Hong Kong.  | Foto: AFP
Tanzende Teilnehmer der Protestaktion „One Billion Rising“ in Hong Kong. Foto: AFP
Wenn man im englischen von einer "Billion" spricht, ist im deutschen eine Milliarde gemeint. Eine zweifelsohne große Zahl. Unglaublich groß, wenn man weiß, dass laut UN-Statistiken genau diese Anzahl an Frauen in ihrem Leben vergewaltigt oder geschlagen werden.

Daher steht der Tag der Liebenden auch unter dem Motto "One Billion Rising" an dem an diejenigen Frauen und Mädchen gedacht werden soll, die tagtäglicher Gewalt ausgesetzt sind.

Die Veranstalter hoffen, dass sich eine Milliarde Menschen an den Protesten beteiligen. Allein in Deutschland werde es Aktionen in rund 120 Städten geben. In Freiburg findet eine davon ab 16 Uhr auf dem Augustinerplatz statt.

Geplant ist, dass die Teilnehmer auf Plätzen, Straßen, in Parks, Büros oder Schulen zusammen tanzen, um ein Ende der Gewalt einzufordern.

Mitorganisatorin Maria Braig sagte, dass die riesige Zahl der angemeldeten Aktionen die Erwartungen deutlich übertroffen habe. Großen Anteil daran hätten sicher die weltweiten Proteste gegen eine tödliche Vergewaltigung einer jungen Frau in Indien.

Opfer von körperlicher Gewalt gibt es jedoch auch im "sogenannten freien Westen". In Europa werde jede vierte Frau im Laufe ihres Lebens geschlagen oder sei sexueller Gewalt ausgesetzt.Selbst bei uns in Deutschland seien Frauen nicht in allen Dingen gleichberechtigt und in ihren Rechten geschützt. Die Frauenbewegung sei daher längst nicht überflüssig, sagte Braig. Sie erhoffe sich von der Kampagne, dass Frauen wieder "mit mehr Power ihre Interessen vertreten".

Ihren Ursprung hat diese Aktion in den USA. Die Feministin Eve Ensler setzt sich immer wieder mit Aktionen oder Artikeln für Frauenrechte und gegen Gewalt an Frauen ein. Bekannt wurde sie durch das 1996 aufgeführtes Theaterstück "Vagina-Monologue". Nach der Aufführung gingen viele Frauen auf Ensler zu, um ihr von Erfahrungen sexueller Gewalt zu berichten. Daraufhin gründete sie am Valentinstag 1998 den V-Day. Durch weitere Aufführungen ihres Stücks sollte auf das weltweite Problem aufmerksam gemacht werden und gleichzeitig Geld zur Unterstützung weiblicher Opfer gesammelt werden. Heute ist der 15. Jahrestag des V-Days und "One Billion Rising" eine Art Geburtstagsgeschenk der Bewegung an sich selber und den Frauen.

Direkt nach Kampagnenstart stellten sich berühmte Persönlichkeiten hinter Eve Ensler. Auf der Homepage des Guardian erschien eine Serie von Aussagen Prominenter, unter anderem Robert Redford, die die Aktion unterstützen.

Ressort: Neues für Schüler

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel