"Ob sich einer scheiden lässt, geht uns nichts an"
Arbeitgeber Kirche: In Steinens Kindergärten und Pfarrbüros geht es liberaler zu als andernorts in der Republik / Häufige Ausnahmegenehmigungen.
Sylvia Bleckmann & Robert Bergmann
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
WIESENTAL. Die beiden großen Kirchen hatten es in den letzten Wochen nicht leicht, zu erklären, warum bestimmte Menschen bei ihnen arbeiten dürfen und andere nicht. Mit Geschiedenen, Homosexuellen und Atheisten haben – zumindest überregional – die Kirchen offenbar so ihre liebe Not. Wie aber sieht es vor Ort aus? Mit 62 Arbeitsplätzen in Kindergärten, sozialen Einrichtungen und kirchlicher Verwaltung sind die katholische und die evangelische Kirche schließlich auch im Wiesental ein nicht ganz unwichtiger Arbeitgeber.
Die Fälle gingen durch die Zeitungen und Magazine und wurden schließlich auch vom Fernsehen aufgegriffen: In Königswinter bei Bonn wurde die Erzieherin eines katholischen Kindergartens entlassen, weil sie sich hatte scheiden lassen, in einem evangelischen Kindergarten im norddeutschen Stade durfte eine Putzfrau aus Indien gar nicht erst anfangen, weil sie der Religionsgemeinschaft der Sikh angehört. Und ...