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Nur die Gleichheit führt zur Freiheit

Elisabeth Badinter, Feministin der ersten Stunde, will keine Quoten und "Opferfrauen", sie will den Kampf für gleiche Rechte / BZ-Interview von Dorothea Hahn, Paris.  

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Elisabeth Badinter (60), Professorin für Philosophie und Geschichte an der Pariser "Ecole Polytechnique" und Feministin der ersten Stunde, hat zahlreiche Bücher über Geschlechterverhältnisse veröffentlicht. Das jüngste ihrer Bücher ist eine harte Kritik an den neuen Feministinnen, denen Badinter vorwirft, den feministischen Kampf zugunsten der These "Frau gleich Opfer" aufgegeben zu haben. Unter dem Titel "Die Wiederentdeckung der Gleichheit" ist es soeben auf Deutsch erschienen.

BZ: Was machen die neuen Feministinnen falsch?
Badinter: Wir befinden uns in einer Phase der Viktimisierung. Das kommt aus den USA. Dort haben die radikalen Feministinnen Thesen entwickelt, wie: Männer behandeln Frauen wie Nazis die Juden. Die Opferhaltung ist zur Haltung der Heldin geworden.
BZ: Wie kam dieser Feminismus aus den USA nach Europa?
Badinter: Über skandinavische Feministinnen. Zugleich haben die europäischen Institutionen eine strategische Rolle gespielt, wo die radikalen Feministinnen vertreten ...

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