Noch ist der Rhein ein Fluss ohne Wiederkehr
Zwar tauchen selbst am Oberrhein wieder Lachse auf, aber viele Wasserkraftanlagen und Wehre stoppen die Wanderung zu den Laichplätzen in den Nebenflüssen.
Sarah Goldschmidt & Florian Schuhart
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FREIBURG. Das Wasser im Rhein ist sauberer geworden. Den besten Beweis liefert der Lachs: Allein im Jahr 2000 wurden mehr als 300 dieser Fische im Rhein entdeckt. Doch davon, dass der Lachs wieder heimisch sei, kann nach Auffassung der Bundesregierung noch nicht die Rede sein: Bis dieses Ziel erreicht ist, müsse noch viel investiert werden. Wie zum Beispiel in weitere Fischpässe an den Stauwehren: In Gambsheim nördlich von Straßburg wird von September an für fast zehn Millionen Euro eine solche Aufstiegshilfe für Lachse gebaut.
Nicht allein die Verschmutzung des Wassers hatte den Lachs 1954 endgültig aus dem Rhein vertrieben. Der Ausbau des Flusses insbesondere am Oberrhein und die Stauwehre der Wasserkraftwerke haben dem Fisch den Weg zu seinen Laichplätzen in den Oberläufen der Nebenflüsse versperrt. Denn der Lachs kehrt vom Atlantik, wo er etwa die Hälfte seines Lebens verbringt, nach zwei oder drei Jahren an seinen Geburtsort ...