Nobler Preis in schiefem Licht
Schwedischer Staatsanwalt untersucht Korruptionsvorwürfe gegen die Nobel-Stiftung / Fehlinvestitionen schmälern das Vermögen .
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KOPENHAGEN. Mit der Vergabe des diesjährigen Medizin-Nobelpreises an den deutschen Virologen Harald zur Hausen war auch der Medizinalkonzern Astra Zeneca sehr zufrieden. Zur Hausen wurde für die Entdeckung des HP-Virus als Erreger von Gebärmutterhalskrebs geehrt, und an den beiden Impfstoffen, die gegen diesen Virus auf dem Markt sind, hält der Konzern Urheberrechte. Nun will Schwedens Oberstaatsanwalt prüfen lassen, ob hinter der Vergabe mehr steckte als die Anerkennung für einen verdienten Forscher.
Denn zu den Mitgliedern des Nobelkomitees am Stockholmer Karolinska Institut zählt Bo Angelin, der auch im Aufsichtsrat von Astra Zeneca sitzt. Vorsitzender der Jury, die den Medizinpreis vergibt, ist Bertil Friedholm, der ...