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Noble Gitarrenkunst aus Italien

Der 70-jährige Oscar Ghiglia überzeugt mit zurückhaltender, blitzsauberer Interpretation großer Werke.  

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WEHR. Mucksmäuschenstill muss es sein im Saal, damit sich die Feinheiten von Oscar Ghiglias Gitarrenspiel auch bis ins Detail entfalten können. Jedes Husten, jedes Geräusch von außen stört da die absolute Konzentration, diese Versunkenheit des italienischen Gitarristen. So subtil, so introvertiert ist seine Saitenkunst, dass man sich dafür – auch aus akustischen Gründen – einen intimeren Rahmen gewünscht hätte als die Wehrer Stadthalle. Die füllte der Altmeister der klassischen Gitarre bei diesem "Akkorde"-Konzert und gleichzeitigen Auftakt der Schlosskonzert-Saison indes mühelos.  

Ganz in seine musikalische Welt vertieft, die Gitarre hoch und nah an den Körper gedrückt, sitzt Oscar Ghiglia auf der großen Stadthallenbühne. Kurz vor dem Beginn jedes Stücks sammelt er ...

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