Nobelpreisträger. Orhan Pamuks Roman über die Pest – und Erdogan
"Die Nächte der Pest" schildern den Ausbruch einer tödlichen Epidemie auf einer Mittelmeerinsel um 1901. Den Subtext aber beherrschen der Untergang des Osmanischen Reichs und die heutige Türkei.
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"Es leben die Quarantänebeamten!" – Was bitte, ist das für eine Revolution? Da klingt der folgende Ruf "Minger den Mingerern!" wesentlich vertrauter, Epidemie hin oder her. Um Seite 400 wird auch den etwas rammdösig Gewordenen klar, was Orhan Pamuk mit seinem neuen Roman im Sinn hat. Auf der erfundenen Insel Minger erzählt er die Geschichte vom wortwörtlich "kranken Mann am Bosporus", dem zerfallenden Osmanischen ...