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Landwirtschaft

Nehmen wir das so hin?

  • Dorothee Jacobi (Schopfheim)

  • Fr, 20. September 2024
    Leserbriefe

     

Zu: "Das Gift und der Gärtner", Beitrag von Thorsten Fuchs (Politik, 9. September)

Das muss man sich mal wirklich bewusst machen: Für die Gesundheitsschäden (Parkinson) kommen nicht die Hersteller der Gifte wie Glyphosat und so weiter auf, sondern die Geschädigten. Vielen Dank deshalb für diesen informativen Artikel auf einer ganzen Seite drei. Daraus ist klar herauszulesen: Die Großkonzerne, die die Agrochemikalien herstellen, verkaufen und gut daran verdienen, müssen keine belastbaren Nachweise über Schädlichkeit oder Unschädlichkeit ihrer Produkte erbringen. Gäbe es diese, müsste der zitierte Neurologe nicht sagen: "Wir wissen nichts über die aktuellen Risiken". Sie müssen außerdem die Folgekosten der Gesundheitsschädigungen nicht tragen. Indem diese als Berufskrankheit erkannt wurden, werden die Folgekosten über die Sozialversicherung der Landwirte diesen auferlegt. Dazu kommt: Diese Beitragserhöhungen zahlen dann auch alle Biolandwirte – alle also, die sich um eine giftfreie Landwirtschaft bemühen, unter großem Arbeitseinsatz und oft bei geringerem Verdienst. Biobauern zahlen für Schäden durch Gifte, die sie nicht anwenden, und Erkrankte tragen ihre Kosten indirekt selber, und Hersteller zahlen nicht für die Folgen ihrer Produkte. Nehmen wir das so hin?

Dorothee Jacobi, Schopfheim

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. September 2024: PDF-Version herunterladen

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