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Nationalpark bittet darum, Kranichflüge zu melden

Es gibt eine neue Zugroute der Kraniche von Osteuropa in den Süden. Sie führt unter anderem über die Ortenau.  

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So sehen Kraniche im Flug aus.  | Foto: Sina Schuldt (dpa)
So sehen Kraniche im Flug aus. Foto: Sina Schuldt (dpa)
Im Spätherbst, sobald das Wetter kühler wird, machen sich alljährlich Tausende von Kranichen auf den Weg von ihren Brutquartieren in Skandinavien und Nordosteuropa in ihre Winterquartiere im südwestlichen Mittelmeerraum. "Auch in diesem Jahr kann man wieder regelmäßig keilförmige Formationen in Truppgrößen von etwa 50 bis zu 1000 Kranichen über dem Schwarzwald beobachten", sagt Esther del Val Alfaro, Ornithologin im Nationalpark Schwarzwald. Die meisten Kraniche fliegen laut ihrer Pressemitteilung in einem Korridor über Mitteldeutschland nach Südwesten und nur bei starken Nordwestwinden wurden die Tiere auch über dem Nordschwarzwald beobachtet. Seit einigen Jahren hat sich aber auch über dem südwestlichen Baden-Württemberg eine neue Zugroute mit Kranichen aus Osteuropa etabliert. So gab es in den letzten Jahren zunehmend Beobachtungen ziehender und mitunter auch kurzzeitig rastender Trupps in der Region. "Die einzelnen Tiere sind im Flug gut an ihren langen, gestreckten Hälsen und über den Schwanz herausragenden Beinen zu erkennen ", berichtet die Vogelkundlerin.

Das herbstliche Schauspiel wird im Schwarzwald keine Seltenheit bleiben. "Da die Bestände der osteuropäischen Kraniche weiter zunehmen und die Art inzwischen auch wieder in Ostdeutschland und Bayern brütet, ist auch in den kommenden Jahren damit zu rechnen, dass zwischen Mitte Oktober und Ende November durchziehende Trupps den Nordschwarzwald überqueren", sagt del Val Alfaro. Wer die Vögel sieht, kann gerne die Beobachtung unter Angabe von genauem Ort, Datum und Uhrzeit an das Forschungsteam unter [email protected] melden. "Die Daten können helfen, mittel- und langfristige Veränderungen auf dieser Zugroute zu erkennen, die letztlich auf die Entwicklung der Brutbestände in den Sommerquartieren zurückzuführen sind", erklärt die Ornithologin.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 26. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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