Mythos Wyhl: Vor 50 Jahren begannen die Anti-Atom-Proteste am Kaiserstuhl
Am 18. Februar 1975 besetzen Aktivisten den Akw-Bauplatz in Wyhl – und lancieren einen Protest, der die Politik in Deutschland bis heute prägt. Dabei sind die Botschaften der Demonstrationen am Kaiserstuhl anfangs gar nicht so eindeutig.
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Vor 50 Jahren in Wyhl
"Das sind Extremisten." So lautete das rasche Urteil des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Karl Filbinger über die Menschen, die den Bauplatz für das bei Wyhl geplante Atomkraftwerk in den Morgenstunden des 18. Februar 1975 besetzt hatten. Für ihn war damit das scharfe Vorgehen der Polizei zwei Tage später vollauf gerechtfertigt. Mit Wasserwerfern und gepanzerten Fahrzeugen rückte diese gegen die auf dem Gelände im Rheinauewald protestierenden Menschen vor. Einige hundert waren es, so wird berichtet. Der Machtdemonstration des Staates hatten sie wenig entgegenzusetzen, waren wohl auch überrascht vom massiven Einsatz der Polizei. Wer festgenommen wurde, kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Revier in Emmendingen – als wären alle willentliche ...