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Auf die Nachricht der Programmchefin des Streamingdienstes Netflix, Kelly Luegenbiehl, reagierte die deutsche TV-Branche distanziert: Fünf neue in Deutschland produzierte Fictionstoffe werden ab 2019 an den Start gehen, sagte Luegenbiehl bei den Münchner Medientagen. "Wir müssen uns hier in Deutschland nicht verstecken", sagt der Chef der Produktionsfirma UFA, Nico Hofmann. Die Leistung von Netflix & Co. sei zwar anerkennenswert, man müsse jedoch nicht "von Netflix wachgeküsst werden". Er erinnerte an Serienproduktionen wie "Bad Banks" im ZDF oder "Club der roten Bänder" auf Vox. Sein Auftragsbestand bei der UFA weise nach wie vor einen Anteil von 93 Prozent von den klassischen Anbietern wie ARD, ZDF oder RTL aus. Die UFA hat allerdings für Amazon Prime Video die Serie "Deutschland 86" gedreht.
Die stellvertretende ZDF-Programmdirektorin Heike Hempel unterstrich, dass ihr Sender seit 1963 sogenannte "Originals" produziere, wie Eigenproduktionen in der Sprache der Streamingdienste heißen. Derzeit sind es etwa 150 Filme und 300 Serienepisoden pro Jahr. Dabei "machen wir Fernsehen für alle, nicht für eine Elite, die vorwiegend gut verdient, gut gebildet ist und im großstädtischen Umfeld wohnt." Luegenbiehl ließ sich dadurch nicht beirren. "Bei Netflix wollen wir einheimische Geschichten erzählen, die global verstanden werden", sagte sie mit Blick auf den hiesigen Markt. Die neuen Serien sind in den Bereichen Mystery, Krimi und Comedy anzusiedeln.
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