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Das definitive, unwiderrufliche, endgültige Ende des Sommers verschiebt sich Tag für Tag – und damit auch so mancher Moment, den wir dieses Jahr eigentlich schon zum letzten Mal erlebt haben. Grillen beispielsweise: Freunde luden vor drei Wochenenden zum letzten gemeinsamen Fleisch-und-Aubergine-Brutzeln dieses Sommers ein – und am vergangenen Wochenende gleich noch mal. Der Geruch von Chlorfontänen auf dem Platz der Alten Synagoge hängt uns nach wie vor in der Nase, ebenso der penetrante Chemiedampf aus manch einem Nagelstudio, das seine Ladentür immer noch offen lassen kann. Flipflops und kurze Hosen haben ihren ursprünglich befristeten Saisonvertrag ein ums andere Mal verlängert, die Winterklamotten schmollen weiterhin eingemottet im Keller, weil (noch) niemand sie braucht. Die Blumen auf dem Balkon wollen immer und immer wieder gegossen werden: Das nimmt kein Ende. Übrigens auch die Panflötenspieler, die über die Sommermonate Beatles-Klassiker und Guantanamera wiedergeben und deren Karriereende wir saisonbedingt bereits Anfang September herbeigesehnt... ähm ... vermutet haben. Wenn der Sommer nicht bald einen klaren Schlussstrich zieht, wird die letzte Lärmbelästigung auf dem Augustinerplatz noch im tiefen spätsommerlichen Dezember stattfinden. Dann gönnen wir uns ein kühlendes Eis zu Heiligabend. Das letzte Eis des Sommers. Und im Notfall halt das allerletzte. Oder das allerallerletzte.