Container voll mit sechs Kubikmetern Abfall
Müll in Höchenschwand gesammelt: Reifen, Kotbeutel und eine Bockleiter
Mehr als 80 Einwohner machen bei der Dorfputzete in Höchenschwand mit. Die Helfer entfernen sechs Kubikmeter Müll aus der Natur.
Mi, 30. Apr 2025, 7:00 Uhr
Höchenschwand
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Bürgermeister Sebastian Stiegeler freute sich über die hohe Beteiligung, denn mehr als 80 Mitglieder der Vereine, darunter viele Kinder und Jugendliche, sowie Gemeindebedienstete und Einwohner hatten sich dazu beim Haus des Gastes eingefunden. Eine zweite, kleinere Gruppe hatte sich bei der Halle Attlisberg getroffen.
Auf vorbereiteten Routen machten sich etwa 14 Gruppen mit blauen Müllsäcken auf den Weg rund um das Dorf. Man konnte sich nur wundern, was so alles in der freien Landschaft achtlos weggeworfen oder entsorgt worden war. So mussten acht Reifen, ein Kühlschrank und im größeren Umfang Hausmüll gesichert werden. Besonders ärgerlich waren die in der freien Natur abgelegten Beutel mit Hundekot. Auf einem Waldspielplatz war eine morsche Bockleiter zurückgelassen worden, die nun die Gemeinde entsorgen muss. Das Sammelergebnis umfasst einen Container mit sechs Kubikmeter.
"Es ist sehr schade, dass trotz der jährlichen Putzaktionen die Vermüllung der freien Flächen nicht weniger wird. Unsere Dorfputzete wird deshalb weiterhin einen festen Platz in unserem Jahreskalender einnehmen müssen. Das gibt einem schon zu denken", so Bürgermeister Sebastian Stiegeler. Wie in jedem Jahr bedankte sich die Gemeinde bei den ehrenamtlichen Helfern mit einem Vesper, das erstmals am Wanderparkplatz Kreuzstein eingenommen wurde.
"Die ehrenamtliche Beteiligung der Vereine und Bürger an unserer Dorfputzete ist ein enormer Gewinn für unsere Gemeinde und die Natur", so der Bürgermeister. "Durch diesen freiwilligen Einsatz kommt immer eine Menge Müll zusammen, der jedes Jahr einen Container füllt und anschließend vom Bauhof auf der Deponie entsorgt werden muss." Ohne dieses ehrenamtliche Engagement müssten solche Putzaktionen vom Bauhof oder Mitarbeitern der Gemeinde durchgeführt werden. Da dafür aber die Zeit fehle, wäre deren Ergebnis nicht vergleichbar.
Wenn der Aufwand für die Dorfputzete finanziell nach dem gesetzlichen Mindestlohn von 15 Euro bezahlt würde, bekämen die Helfer für die zweistündige Putzaktion insgesamt rund 2400 Euro. "Da aber die Gemeinde für den Einsatz der Bauhofmitarbeiter haushaltsrechtlich wesentlich höhere Löhne zum Ansatz bringen müsste, würde uns in diesem Fall die Dorfputzete rund 10.000 Euro kosten", so Bürgermeister Stiegeler.