Glosse
Moppeliger Labrador: Fühle mich pudelwohl und will weiter fressen
Hunde denken nur ans Fressen? Ja klar, was denn sonst! Ich möchte an dieser Stelle einen flammenden Appell dafür aussprechen, mehr auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu setzen. Wuff. Wuff.
Peach Ossenberg
Mi, 13. Mär 2024, 13:00 Uhr
Kolumnen
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Viele meiner Artgenossen fressen gerne und viel. Aber wir Labradore und Flat Coated Retriever fressen besonders gerne, besonders viel und so gut wie alles. Je nachdem, wie gut wir Frauchen oder Herrchen im Laufe unseres Lebens erzogen haben, schlägt das viele Futter, das im Napf landet – oder auch direkt vom Tisch im Maul – auf unsere Hüften. Niemand, der vier Beine hat, stört sich daran. Wer schlingt, genießt und schweigt! Und beim Gassigehen macht ein mächtiger Umfang mächtig Eindruck. Und zwar auf alle Mitgeschöpfe...
Dennoch ist gesamtgesellschaftlich gesehen Übergewicht leider nicht anerkannt – nicht mal attraktiv. Tierärzte und einige zweibeinige Rudelführerinnen (inklusive meiner – huuuu!) predigen, dass es ungesund und lebensverkürzend sei, sich den Ranzen stets vollzustopfen. Die machen uns ein ganz schön schlechtes Gewissen. Arthrose in den Gelenken! Verfettete Organe! Atemnot! – Ich wollte längst googeln, was sich Besitzer so zurufen morgens auf der Wiese. Aber dann duftet der Kompost verführerisch aus der Ecke – und schon bin ich abgelenkt.
Nun gibt es neue – wissenschaftliche – Erkenntnisse: Einige Retriever haben eine genetische Mutation, die dazu führt, dass sie nicht nur noch verfressener sind, als andere Retriever, sondern auch ein Viertel weniger Kalorien verbrennen. Doppelt bestraft – meint Mensch. Immer Hunger und überproportional wachsendes Gewicht! Es gibt wohl Schlimmeres, ich appelliere an die Solidarität mit den Mutanten: Geben wir uns also etwas mehr Mühe – beim Betteln, Stibitzen, Schlingen und Faulenzen. Wuff.
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