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Mit dem Stapler hoch hinaus

Ein Besuch bei der Spedition Streck, die jährlich etwa 5000 Container abfertigt.  

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Peter Vetter besucht die Firma Streck.   | Foto: privat
Peter Vetter besucht die Firma Streck. Foto: privat

Für das Zisch-Projekt habe ich, Zisch-Reporter Peter Vetter aus der Schurhammerschule in Glottertal, die Spedition Streck besucht, weil ich die großen blauen Lkw so toll finde und mich interessiert, wie die Waren so schnell von einem Ort zum anderen kommen. Die Spedition Streck transportiert Waren mit dem Lkw, mit dem Flugzeug und mit großen Schiffen in alle Länder der Welt.

Beim Eingang hat uns Florian Bayer von der Spedition Streck empfangen. Überhaupt reinzukommen ist schwer. Man braucht für alle Türen eine Zugangskarte. Wir mussten Warnwesten anziehen, damit die Staplerfahrer uns gut sehen. Er hat mit uns einen Rundgang gemacht und hat uns gezeigt, wie die Sendungen ablaufen.

In der ersten großen Halle gibt es über 100 Tore, wo die Lkw hinfahren und be- und entladen werden. Die Spedition Streck transportiert viele Waren: Traktorreifen, Ölfässer, Grills, Spielzeuge und sogar Motorräder. Es gibt auch eine elektrische Kette, wo man Hubwagen einhängen kann, sodass diese alleine durch die Halle fahren. Am Abend bei Hochbetrieb fahren sich die Stapler fast über den Haufen. Dann kann man in der Halle vor lauter Staplern nicht mehr laufen. An der Hallendecke hängen Kameras die über 30 Meter weit, bis in die Lkw, filmen können. Florian Bayer erzählt uns, dass täglich über 500 Lkw be- und entladen werden. Es dauert nur einen Tag, um eine Palette von Freiburg nach Berlin zu liefern. Meistens treffen sich die beiden Lkw in der Mitte der Strecke und tauschen dann die Wechselbrücken mit Waren darauf. So kommt die Ware zu den Kunden nach Freiburg und die Ware aus Freiburg nach Berlin. Das passiert täglich in allen Städten Deutschlands. Die Angestellten müssen die Sendungen sammeln, nach Postleitzahl ordnen und zusammenfassen.

Danach gehen wir in die nächste Halle. Dort gibt es Hochregale, die 15 Meter hoch sind, und in denen über 15 000 Paletten Platz haben. Die Paletten werden mit einem riesengroßen Stapler in die Regale gestellt. Ich durfte sogar mit einem Stapler mitfahren und wir sind bis an die Decke der Halle gefahren, denn höher ging es nicht. Man muss schwindelfrei sein, weil es ziemlich hoch ist. Das war toll.

Zum Schluss sind wir noch in die dritte Halle gegangen, wo die Sendungen der Luftfracht abgefertigt werden. Dort ist eine große Röntgenanlage, und wir haben gesehen, wie eine ganze Palette durchgefahren ist. Alle Sendungen, die mit dem Flugzeug verschickt werden, müssen geröntgt werden, um sicherzugehen, dass kein Sprengstoff drin ist. Danach werden die Waren direkt in Container für das Flugzeug verladen und ein Lkw bringt diese direkt an das Flugzeug im Flughafen. So kann beispielsweise ein Maschinenteil am Freitag verschickt werden und es kommt am Montag in den USA beim Kunden an. Das ist sehr schnell.

Florian Bayer hat mir am Ende noch offene Fragen beantwortet:
Zisch: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
Bayer: Ich finde es toll, dass ich viel Umgang mit Kunden habe. Außerdem gefällt mir, dass die Firma weltweite Kontakte hat.
Zisch: Wo hat Streck Standorte?
Bayer: Streck hat Standorte in Freiburg, Lörrach und der Schweiz. Zudem haben wir weltweite Partnerspediteure.
Zisch: Wie viele Container werden in einem Jahr abgefertigt?
Bayer: Rund 5000 Container in einem Jahr.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. März 2018: PDF-Version herunterladen

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