"Mit dem Kaiserherbst geht es weiter"
Die letzte Veranstaltung der neuen Reihe "Kaiserherbst" ist vorüber. Wie lief die Premiere und wie geht es nächstes Jahr weiter? Das sagt Naturgarten-Kaiserstuhl-Geschäftsführerin Ulrike Weiß im Interview.
Interview von Dirk Sattelberger
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BZ: Was hat Ihnen persönlich am besten gefallen?
Am besten hat mir das Miteinander gefallen von Akteuren aus den Bereichen Wein, Genuss, Kultur. Außerdem hat auch die Natur eine Rolle gespielt, zum Beispiel bei Weinwanderungen oder Fahrten mit einem Unimog in die Weinberge. Mein persönliches Highlight war Sternenglanz und Burgunderwein – ein Paradebeispiel für gelebte Zusammenarbeit: Wein von verschiedenen Weinerzeugern, kulinarische Kreativität und ein stimmungsvoller Rahmen, der Kultur und Genuss perfekt vereinte. Dazu die Vielfalt an neuen, kreativen Veranstaltungen – Ein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, diese Veranstaltungsreihe zu realisieren.
BZ: Hat die Premiere der Kaiserherbst-Reihe also ihr Ziel erreicht?
Ja. Das Ziel war, die Tourismussaison im Kaiserstuhl zu verlängern und Einheimische und Übernachtungsgäste anzusprechen. Die Übernachtungsgäste von außerhalb dürfen wir aber noch stärker für uns begeistern.
BZ: Wie meinen Sie das?
Ziel ist es, Feriengäste anzusprechen in Deutschland, aber auch in Frankreich und der Schweiz. Beim nächsten Termin müssen wir früher in die Bewerbung bei dieser Zielgruppe gehen. Das war dieses Jahr zeitlich etwas knapp.
BZ: Das heißt, die Reihe Kaiserherbst geht nächstes Jahr weiter?
Ja, und zwar wieder im Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte November. Das war von Anfang an unser Anspruch, dass es weitergeht bis in den November.
BZ: Der Kaiserherbst ist der Nachfolger des Grauburgunderpreises, den die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH viele Jahre organisiert hat. Warum fand der Wettbewerb 2022 zum letzten Mal statt?
Wir wollten den Endverbrauchern mehr bieten und dabei auch jüngeres Publikum ansprechen. Die Weiterentwicklung der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH im Bereich Tourismusmarketing ließ die Fortführung der Weinprämierung im Rahmen des Grauburgunderpreises nicht mehr sinnvoll erscheinen.
BZ: Der Kaiserstuhl als touristisches Ziel hat zuletzt Übernachtungsgäste verloren. Wo sehen Sie die Region, die der Naturgarten Kaiserstuhl vertritt, im Jahr 2034?
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass wir den qualitativ hochwertigen Tourismus gestärkt haben bis dahin. Viele Buchungen werden weiterhin kurzfristig erfolgen; wir sind ein klassisches Zweit- oder Drittziel für Urlaub. Ein Ziel für den Massentourismus wollen wir aber nicht werden.
BZ: Und die Übernachtungszahlen?
Die Übernachtungszahlen werden sich stabil entwickeln. Mancher Gastgeber hört auf, ein anderer kommt neu hinzu. Die Vision eines "Kaiserstuhl-Zentrums" als Magnet gibt es zwar schon länger, aber das ist alleine schon wegen der geografischen Verhältnisse und der Schutzgebiete am Kaiserstuhl sehr schwierig – es gibt kein Bauland für einen großen Neubau. Auch wenn der eine oder andere Gast vom Europa-Park in Rust zum Übernachten in unsere Region kommt, bleibt deren Zahl überschaubar.
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