Mit Blaulicht und Martinshorn
DIe Klasse 4d der Emil-Thoma-Grundschule ließ sich beim Malteser-Hilfsdienst den Rettungswagen genau erklären.
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Das interessierte uns, die Klasse 4d der Emil-Thoma Grundschule, und deshalb besuchten wir am den Malteser Rettungsdienst in der Rehlingstraße.
Herr Schneider, der ehrenamtlich beim Malteser Rettungsdienst arbeitet, zeigte uns den Rettungs- und Krankenwagen von innen und beantwortete geduldig unsere vielen Fragen.
Charlotte: Wie ist die Telefonnummer vom Rettungsdienst?
Herr Schneider: Die Rettungsleitstelle hat die Nummer 19222, man kann aber auch die Feuerwehr oder die Polizei anrufen, die leiten den Ruf weiter.
Marius: Wie lange muss man warten, bis ein Rettungswagen kommt?
Herr Schneider: Vom Anruf bis zum Eintreffen des Fahrzeugs höchstens 14 Minuten, in der Stadt ist es aber viel schneller.
Lea: Was ist der Unterschied zwischen Kranken- und Rettungswagen?
Herr Schneider: Der Krankenwagen ist kleiner, er ist eher für den Transport bestimmt. Der Rettungswagen ist ausgerüstet für Schwerverletzte aller Art. Es sieht innen ein bisschen aus wie in einer Mini-Einbauküche, ringsherum sind Türchen und Schubladen. Alle Hilfsmittel haben ihren festen Platz. In der Mitte ist eine tragbare Liege befestigt. In den Klappen links über der Liege ist die Infusionshalterung. Zwei Spezialkoffer sind seitlich festgeschnallt. Im blauen Koffer sind Beatmungsgeräte, um den Menschen mit Sauerstoff zu versorgen, im roten Koffer gibt es Spritzen und Infusionen, um den Blutkreislauf zu unterstützen.
Auch außen gibt es Türen am Rettungswagen, Herr Schneider holte hier eine Vakuum-Matratze heraus. Sie war zunächst als Päckchen zusammengefaltet. Herr Schneider klappte sie auseinander und saugte die Luft heraus, dadurch wurde sie hart und stabil. Sie wird dort eingesetzt, wo man mit der festen Trage nicht mehr durchkommt, zum Beispiel im Gebirge.
Levin: Was bedeutet dieser kleine Bildschirm im Armaturenbrett?
Herr Schneider: Er gibt genauere Angaben zur Art des Einsatzes, wenn zum Beispiel ein A blinkt, heißt das, dass ein Notarzt dabei ist.
Marius: Warum gibt es auch Rettungshubschrauber?
Herr Schneider: Der Rettungshubschrauber ist schneller, man hat von ihm aus einen besseren Überblick auf die Unfallstelle. Er hat auch die Aufgabe, den Notarzt an den Unfallort zu bringen. Allerdings ist man beim Hubschrauber vom Wetter abhängig und er vibriert mehr als der Rettungswagen.
Celine und Rebekka: Ab welchem Alter kann man beim Malteserhilfsdienst arbeiten?
Herr Schneider: Ab 18 Jahren, weil man dann rechtlich verantwortlich für sein Handeln ist. Die Arbeit bei den Maltesern ist sehr verantwortungsvoll.
Zum Schluss stellte uns Herr Schneider "Masterfragen", um zu sehen, ob wir gut aufgepasst hatten. Wir wussten noch alles, denn es war eine spannende Führung. Dennoch will wirklich keiner im Ernst im Rettungswagen transportiert werden.
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