Freiburg war beim Siegeszug der Kunststoffe in den fünfziger Jahren mehrfach Schauplatz des Geschehens. Hermann Staudinger entdeckte die Bausteine, Rhodiaceta produzierte die Fasern und die Freiburger kauften nicht nur "Nyltest-Hemden".
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D ie fünfziger Jahre sind als "Wirtschaftswunderzeit" in die Geschichtsbücher eingegangen: Außerordentlich hohe Zuwachsraten ließen die Statistik explodieren und Jahr für Jahr wurden die Westdeutschen als "Exportweltmeister" gekürt. Zum Ende des Jahrzehnts schien Ludwig Erhards vollmundige Vorgabe "Wohlstand für Alle" kein gesellschaftspolitisches Luftschloss mehr zu sein. Ermöglicht wurden die Produktivitätssteigerungen nicht nur, wie es der Mythos will, durch den Bienenfleiß der Bundesdeutschen, sondern auch durch immer rationellere Fertigungsmethoden in neu errichteten Fabrikanlagen und durch eine Vielzahl ...