"Merkel könnte wohl besser mit Royal"

BZ-INTERVIEW mit dem Politikwissenschaftler Udo Kempf über den französischen Präsidentschaftswahlkampf, die Lust auf frische Politiker und Berlin als Vorbild.  

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FREIBURG. Frankreich wählt im April einen neuen Präsidenten. Oder eine Präsidentin. Die besten Chancen haben der konservative Nicolas Sarkozy und erstmals eine Frau, die Sozialistin Ségolène Royal. Mit dem Frankreichkenner Udo Kempf, Professor an der Freiburger Pädagogischen Hochschule, sprach Michael Neubauer.

BZ: Ist Frankreich reif für eine Frau an der Spitze?
Kempf: Zweifellos. Es gibt in der französischen Gesellschaft keine Vorbehalte mehr, dass eine Frau das Land führt und über den Koffer mit den Codes für die Nuklearwaffen wacht. Die Zeiten sind vorbei, in denen eine Mutter von vier Kindern, die mit ihrem Partner nicht verheiratet ist, eine solche Karriere nicht machen kann.
BZ: Wie hat sie es ...

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