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"Mein Handschuh wartet am Hosenbund auf seinen Einsatz"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Michele Birmelin, der einen speziellen Schweißhandschuh für Jogger, Wanderer und Radfahrer erfunden hat.  

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Anna-Maria und Michele Birmelin   | Foto: privat
Anna-Maria und Michele Birmelin Foto: privat

Sweatpaw – schon mal gehört? Vermutlich nicht, denn Sweatpaw ist neu. Es ist ein Handschuh zum Schweiß abwischen. Praktisch für Jogger, Biker, Skater und Wanderer. Anna-Maria Birmelin, Schülerin der Klasse Sprach 8 der Freien Christlichen Schule in Freiburg, interviewte den Erfinder des Schweißhandschuhs, Michele Birmelin. Er ist ihr Vater.

Zischup: Du hast ein Schweißtuch erfunden. Wie funktioniert das?
Birmelin: Es ist ein Schweißtuch in der Form eines Handschuhs, der mit einem Karabiner an der Hose oder an einem Rucksack befestigt werden kann. Der Karabiner hat im Innern eine reißfeste Schnur. Man schlüpft mit der Hand in den Handschuh und wischt sich damit ab. Danach einfach loslassen, der Handschuh schnellt automatisch zurück.
Zischup: Meistens benutzen Sportler doch Stirnbänder oder Handtücher gegen den Schweiß. Worin bestehen die Vorteile des Handschuhs?
Birmelin: Oftmals reichen auch Stirnbänder aus, um sich gegen den Schweiß beim Sport zu schützen. Wenn man jedoch den Berg hochjoggt, mit dem Mountainbike unterwegs ist oder wenn es heiß ist, dann ist das Stirnband schnell vollgesaugt und der Schweiß läuft einem in die Augen. Ein loses Handtuch stört beim Fahrradfahren oder beim Joggen, da man es nirgends griffbereit befestigen kann. Mein Schweißhandschuh wartet jedoch am Bund der Hose auf seinen Einsatz. Einfach mit der Hand hineinschlüpfen, Schweiß wischen und loslassen. Fertig.
Zischup: Ist diese Erfindung schon auf dem Markt? Und wenn ja, wo kann man sie kaufen?
Birmelin: Der Sweatpaw erscheint im Pro-Idee Katalog im Mai dieses Jahres. Auch im Fahrradgeschäft Hild wird es ihn geben. Es gibt auch eine Internetseite http://www.sweatpaw.com
Zischup: Wie viel wird er kosten?
Birmelin: Der Preis liegt zwischen 19 Euro und 25 Euro.
Zischup: Was kann man machen, damit jemand diese Erfindung nicht einfach kopiert?
Birmelin: Man kann ein Patent beantragen und auch ein Gebrauchsmuster. Das sind Schutzrechte, die dem Erfinder für zehn Jahre die Vermarktung seines Produktes zusichern. Das heißt, andere dürfen das gleiche Produkt ohne meine Zustimmung nicht produzieren und verkaufen. Mein Sweatpaw ist geschützt durch ein Gebrauchsmuster, und es läuft die Anmeldung zum europäischen Patent.
Zischup: Wie bist du eigentlich auf diese Idee gekommen?
Birmelin: Ich fahre oft mit dem Mountainbike auf den Schönberg. Dabei hatte ich schon immer das Problem, dass der Schweiß ständig in die Augen läuft. Ich hatte ein Handtuch dabei, aber das war sehr umständlich, weil man es wieder irgendwohin wickeln muss.
Zischup: Warum nennst du den Handschuh Sweatpaw?
Birmelin: Es ist sinnvoll, einen eigenen Namen für sein Produkt zu haben. Denn wenn man einen speziellen Namen hat, dann erscheint in der Google-Suche ausschließlich dein eigenes Produkt. Ich habe Sweatpaw gewählt, das ist Englisch und bedeutet Schweißtatze. Diesen Begriff gibt es nirgends als Produktnamen.
Zischup: Glaubst du, dass dein Handschuh ein Erfolg wird?
Birmelin: Man muss an den Erfolg glauben, wenn man eine Erfindung vermarkten will. Aber ich versuche, realistisch zu bleiben. Wenn im Mai der Pro-Idee-Katalog herauskommt, dann wird sich schnell zeigen, ob sich mein Handschuh gut verkaufen lässt.

Ressort: Schülertexte

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