Mein Amerika
Sie haben dort studiert, geheiratet oder Frust geschoben: Sechs Autoren über ihre persönliche Begegnung mit den Vereinigten Staaten.
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Fr, 31. Okt 2008
Südwest
Thema: Fernsehdebatten Obama, Jesse Jackson, John F. Kennedy
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Amerika gibt es nicht", hat ein italienischer Romancier behauptet. Der Mann hat recht: Selbst wer nach Amerika reist, wird das Amerika nicht finden – dafür ganz viele Seiten eines großen Volkes und Riesenlandes: imponierende, faszinierende, verrückte, auch abstoßende. Wir haben unsere Redakteure und Autoren gebeten, uns ihr Amerika vorzustellen, wenige Tage vor einer aufregenden Wahlnacht. Amerika? Ein Mosaik.
HELLO YOUNG LOVERSEndlich mal ein ordentlicher Empfang bei der Ankunft in den USA. Kein langes Anstehen am Mietwagenschalter, keine Suche nach dem richtigen Chrysler oder Ford auf dem Parkplatz. Nein, eine nette Dame mit einem Schild und meinem Namen – und vor allem: samt ordentlichem Auto mit Fahrer, alles organisiert mit Hilfe eines deutschen Reisebüros. Ein Cadillac, Stretch-Version, versteht sich, mit Bar und Champagner und schwarzem livriertem Fahrer wartete auf uns. Der hatte allerdings gleich ein Problem: Mit zwei Schalenkoffern ließ sich der Deckel des leider nicht gestretchten Kofferraums nicht mehr schließen. Zum Glück hatte er einen Spanngurt dabei. So fuhren wir ins Treasure Island von Las Vegas, fest zur Eheschließung entschlossen – vor allem ohne Verwandtschaft.
Am nächsten Morgen ging es mit unserer Stretch-Limousine ins County House, die wenigen Formalitäten des Staates Nevada zu erledigen. Ein Formular war auszufüllen, mit einem ganz kurzen Bleistift, weil der ja ohnhin als Souvenir verschwand. Ein Kästchen auf dem Formular ließ nichts Gutes, eher eine amerikanische Biografie ahnen: Es war einfach anzugeben, die wie vielte Ehe das werden sollte. Scheidungspapiere? Pass? Wen interessiert das in Las Vegas? Hochzeiten sind eine Industrie, eine prosperierende zudem.
Die wichtigste Frage war ein paar Stunden später im Hotel, welche ...