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Mehr Schutz für wilde Tiere

Elfenbeinhandel soll künftig besser kontrolliert werden.  

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JOHANNESBURG (dpa). Mehr Schutz und Handelsbeschränkungen: Für mehrere Tierarten sind bei der Welt-Artenschutzkonferenz (Cites) strengere Regelungen beschlossen worden. So sprachen sich die Mitgliedsländer am Wochenende im Konsens für die weltweite Schließung nationaler Elfenbeinmärkte aus. Zugleich wurden bindende Richtlinien für die Bekämpfung des illegalen Elfenbeinhandels beschlossen. "Die Entscheidung ist ein Riesenschritt für einen besseren Elefantenschutz. Gerade auf schlecht kontrollierten legalen Märkten findet sich immer wieder gewildertes und damit illegales Elfenbein", erklärte WWF-Artenschutzexperte Arnulf Köhncke.

Die Cites-Mitglieder beschlossen ebenfalls einen besseren Schutz für 55 Reptilienarten. "Nie zuvor wurden so viele verschiedene Reptilien, die für den europäischen Heimtierhandel geplündert werden, unter Schutz gestellt", sagte Sandra Altherr von Pro Wildlife.

Die Welt-Artenschutzkonferenz einigte sich zudem darauf, den Handel mit Löwen-Produkten zu beschränken. Verboten ist künftig der kommerzielle Handel mit Knochen und anderen Skelett-Teilen von Löwen aus freier Natur. Artenschützern geht das nicht weit genug. Sie kritisieren, dass die Ausfuhr von Produkten gezüchteter Tiere erlaubt bleibt.

Zuvor war bei der Konferenz entschieden worden, dass wildgefangene Graupapageien künftig nicht mehr international gehandelt werden dürfen. In einer geheimen Abstimmung auf der Konferenz wurde der rechtliche Schutz für die Vögel erhöht. Eine endgültige Entscheidung soll es erst in den kommenden Tagen geben.

Ressort: Panorama

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