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Mehr Gemeindegeld für den Kindergarten

Um zwei weitere Kita-Gruppen zu finanzieren, muss die Gemeinde Ballrechten-Dottingen künftig einen größeren Anteil der Kosten der katholischen Kirche übernehmen. Das wird etwa 185.000 Euro teurer als bisher.  

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Der katholische Kindergarten St. Marien liegt am  Fuße des Castellbergs  | Foto: Irene Matzarakis
Der katholische Kindergarten St. Marien liegt am Fuße des Castellbergs Foto: Irene Matzarakis
Die Gemeinde Ballrechten-Dottingen soll künftig einen größeren Anteil des Defizits, das der katholische Kindergarten erwirtschaftet, zahlen. Dafür hatte sich der Gemeinderat zuletzt einstimmig ausgesprochen. Dieses Vorgehen hat die Freiburger Erzdiözese bereits in anderen Gemeinden veranlasst.

Ballrechten-Dottingen hat eine Kita in katholischer Trägerschaft: den Kindergarten Sankt Marien. Ab Januar 2025 zahlt die Gemeinde 93 statt bislang 90 Prozent des Betriebskostendefizits. Unter Betriebskosten fällt all das Geld, das notwendig ist, um den laufenden Betrieb sicherzustellen – wie Gehälter und Miete. Diese Entscheidung sei notwendig, da im Alten Kindergarten in der Otto-Karrer-Straße zum Jahreswechsel eine Art Zweigstelle mit zwei Gruppen eröffne, berichtete die Gemeindeverwaltung im Gemeinderat. Die Verrechnungsstelle der katholischen Kirchengemeinden in Stegen habe die Gemeinde deshalb um die Erhöhung des Gemeindeanteils gebeten. In der Sitzung anwesend waren Jürgen Rees, Leiter der Verrechnungsstelle Stegen, sowie der Leiter der katholische Seelsorgeeinheit Heitersheim, Pfarrer Martin Patz. Sie erläuterten die Situation und standen im Anschluss für Fragen des Gremiums zur Verfügung.

Mit der Erhöhung der Gruppenanzahl wird das Betriebskostendefizit der Kita voraussichtlich auf rund 1,2 Millionen Euro ansteigen, basierend auf der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2023, die ein Defizit von etwa 175.000 Euro pro Gruppe vorsieht. Bei einer Beteiligung von 93 Prozent würde die Gemeinde somit mit einem Betrag von etwa 1,1 Millionen Euro rechnen müssen, während die Beteiligung im Jahr 2023 noch bei rund 955.000 Euro lag. Die Mehrkosten durch die zusätzlichen Gruppen und die angepasste Beteiligung belaufen sich somit auf etwa 185.000 Euro.

In diesen Berechnungen seien tarif- und inflationsbedingte Kostensteigerungen nicht berücksichtigt, die jährlich zwischen acht und zehn Prozent liegen können. Für das Jahr 2025 könnte sich der Betrag daher auf rund 220.000 Euro erhöhen.

Die Ratsmitglieder waren sich dennoch einig, dass der Beschluss nicht zu umgehen sei, um auch in Zukunft zu gewährleisten, dass man den Bedürfnissen der Familien und insbesondere den Kindern der Gemeinde gerecht werde und eine qualitativ hochwertige Betreuung im Kindergarten Sankt Marien sichergestellt sei. Aktuell beschäftigt der Kindergarten 29 Mitarbeiter, darunter sechs in Vollzeit und 18 in Teilzeit sowie drei Auszubildende und zwei im Freiwilligen Sozialen Jahr. Im Januar kommt eine weitere Vollzeitkraft hinzu. Unter all der Frauenpower arbeitet ein Mann. Der Kindergarten betreut aktuell 85 Kinder in Ü3- und 20 Kinder in U3-Gruppen.

Ressort: Ballrechten-Dottingen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 24. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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