"Manchmal wie Sisyphus"
BZ-INTERVIEW mit dem IG-Metall-Vize Berthold Huber über Macht, Globalisierung und Solidarität / Von Jörg Buteweg.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
ie Industriegewerkschaft Metall, oft als mächtigste Gewerkschaft der Welt bezeichnet, steht unter Druck. An vielen Stellen fordern Arbeitgeber Zugeständnisse der Arbeitnehmer, entweder in Form längerer Arbeitszeiten oder in Form von Lohnverzicht. Über die Perspektiven der Gewerkschaft in Zeiten der Globalisierung sprach Jörg Buteweg mit Berthold Huber, dem Zweiten Vorsitzenden der IG Metall.
DBZ: An allen Ecken wollen die Unternehmen Kürzungen durchsetzen und drohen mit der Verlagerung der Produktion. Sie müssen das zähneknirschend dulden. Wie fühlt sich ein führender Gewerkschafter im Abwehrkampf?
Huber: Wenn wir tarifliche Standards verteidigen, ist das natürlich ein Abwehrkampf. Ich bestreite auch nicht, dass das Klima rauer geworden ist. Aber der Eindruck, erst nach dem Fall Siemens rolle eine Welle von Forderungen auf uns zu, ist falsch.
BZ: Sie stehen bei Daimler-Chrysler unter Druck, da will der Vorstand 500 Millionen Euro pro Jahr sparen. Sie haben bei Bosch ...