Account/Login

"Man kann ungefragt einen Schmöker nehmen"

In Feldberg-Altglashütten soll ein Bücherregal errichtet werden. Das Projekt nimmt die Gruppe Lebenswertes Feldberg in die Hand. Mitglied Martin Sindermann erzählt im Interview, wie die Gruppe entstand.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Martin Sindermann  | Foto: Martin Sindermann
Martin Sindermann Foto: Martin Sindermann
BZ: Herr Sindermann, was ist Lebenswertes Feldberg?
Angefangen hat alles vor den diesjährigen Gemeinderatswahlen. Die Bürgerliste Feldberg hat zu drei Workshop-Terminen eingeladen, an denen man zusammen erarbeitet hat, was den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, wie sie sich die Zukunft Feldbergs vorstellen. Dort haben wir Themen wie Tourismus, Mobilität, Infrastruktur und eine Bürgerbeteiligung in den Blick genommen. Aus diesen Workshops haben sich zwei Gruppen gebildet, die sich Lebenswertes Feldberg nennen und einige Ideen umsetzen möchten. Ich bin Teil einer dieser Gruppen. Wir stellen uns die Frage: Was braucht Feldberg? Unser erstes Projekt soll nun die Errichtung eines Bücherregals sein. Dabei möchten wir auch herausfinden, wie wir in der Gemeinschaft funktionieren. Die andere Gruppe hat ihren Blick auf eine Bürgerbeteiligung gelenkt. Beide Gruppen sehen sich als Bindungsglied zwischen Gemeinde und Bürgern.

BZ: Wie gehen Sie das Thema Bücherregal an?
Es soll ein öffentlich zugängliches Bücherregal werden, aus dem man sich ungefragt einen Schmöker raussuchen oder einen alten hineinstellen kann. Wir haben uns überlegt, wo ein solches Regal am geeignetsten ist und sind zu dem Schluss gekommen: in jedem Ortsteil. Trotzdem möchten wir vorerst mit einem Bücherregal starten, um zu schauen, wie das Projekt angenommen wird. Geplant ist es im Foyer des Rathauses. Kommenden Montag treffen wir uns zu einer Besprechung, um die weiteren Vorgehensweisen zu klären. Vielleicht stößt ja noch der ein oder andere dazu und möchte am Projekt teilnehmen. Fragen werden sein, wer das Regal aufhängen wird und wer sich dazu bereiterklärt, ab und zu mal nach dem Rechten zu schauen. Das Regal soll ja nicht verwahrlosen.

BZ: Welche Büchergenres könnten Sie sich vorstellen?
Der Feldberg ist ja sehr touristisch, vielleicht eignen sich für diese Leser Bücher, die von der Region handeln. Ansonsten kann ich mir spannende Romane vorstellen, die man nach dem Lesen vielleicht nicht mehr ins eigene Regal stellen mag. Die Schulleiterin der Grundschule Feldberg hat ein Kinderbuchregal in der Schule errichten lassen. Trotzdem sind auch Kinderbücher und anderes willkommen.

Markus Sindermann, 61 Jahre alt, hat an allen drei Workshops der Bürgerliste teilgenommen und ist seither Teil des neuen Zusammenschlusses Lebenswertes Feldberg. Das nächste Treffen zur Errichtung des Bücherregals ist am Montag, 14. Oktober, um 19 Uhr in der Grundschule Feldberg.

Ressort: Feldberg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 12. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel