Antisemitismus-Verdacht
Lörracher AfD-Kreisverband trägt Rauswurf von Gedeon mit
Sind die Debatte um Wolfgang Gedeon und der Machtkampf im Bundesvorstand der AfD der Anfang vom Ende der Partei? Nein, sagt Wolfgang Fuhl, Sprecher des Kreisverbands Lörrach.
Do, 14. Jul 2016, 10:39 Uhr
Kreis Lörrach
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LÖRRACH. Populistische Kritik – sei es an der EU, sei es an der Flüchtlingspolitik – hat der Alternative für Deutschland (AfD) zuletzt beachtliche Wahlerfolge gebracht. Seit der Gedeon-Affäre in der baden-württembergischen Landtagsfraktion aber steht der Verdacht eines zumindest latenten Antisemitismus im Raum; dazu kommt der Machtkampf im Bundesvorstand. Wolfgang Fuhl, Sprecher des Kreisverbands Lörrach, aber hält das vor allem für Reinigungs- und Konsolidierungsprozesse einer jungen Partei. Das Exotische verliere auch in der AfD in Kürze an Boden, prognostiziert er gegenüber der BZ.
Manche Beobachter sehen die aktuellen Konflikte in der AfD bereits als Anfang vom Ende der Partei. Wolfgang Fuhl, Ende Juni erst einstimmig als Sprecher des Kreisverbands bestätigt, früher auch Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde in Baden und zudem Mitglied im Zentralrat der Juden, ist da anderer Ansicht. Das seien "normale Konsolidierungsprozesse", erläutert er. Er zumindest gehe davon aus, dass die interne "Bereinigung" im Herbst erfolgreich ...