Leserbrief: Noch haben wir es in der Hand

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HASS, HETZE UND POPULISMUS
Zu: "Bei der Demo in Emmendingen wird Kritik an der AfD laut, aber auch an der CDU" (Online seit Sonntag, 16. Februar):
Ein Dankeschön an die Menschen, die diese Kundgebung organisiert haben. Sie haben es geschafft, eine große Vielfalt an Menschen zu finden, deren Reden so verschieden waren wie die Menschen, die sie gehalten haben. Dennoch hatten all diese Reden eins gemeinsam: Migration ist nicht das eigentliche Problem, das Deutschland hat. Sondern Parteien, die dieses Land bewusst spalten wollen, die Hass und Hetze verbreiten, und deren Populismus kaum zu ertragen ist. Parteien, die außer rassistischen und menschenverachtenden Plänen keine Antworten haben. Die Klimakrise verdrängen gerade diese Parteien, reden sie klein oder leugnen sie.

Dabei ist es allen voran genau diese Krise, die nicht nur Deutschland und Europa, sondern die Welt endlich dazu bringen sollte, zu handeln. Es ist die Klimakrise, die Menschen ihre Heimat raubt und in die Flucht treibt. Es ist die Klimakrise, die soziale Ungerechtigkeiten immer mehr verschärft. Und es ist unser Verhalten als Wohlstandsgesellschaft, das dazu beiträgt, diese Krise zu verschärfen. So haben vor allem die CDU/CSU die mehr als marode Infrastruktur in Deutschland zu verantworten. Ebenso haben diese Parteien den Ausbau der erneuerbaren Energien blockiert und geschwächt und träumen noch von einer Rückkehr zur Atomkraft. Und nun kann man vom Totalversagen auf so einfache Weise ablenken, weil man einen Sündenbock für alles hat. Pfarrer Herbert Rochlitz hat es gesagt: "Auf Hass sollten wir nicht mit der Stimme der Hetzer und mit Gegenhass antworten, sondern mit Menschlichkeit und Solidarität." Und es wäre sehr zu wünschen, dass die CDU/CSU endlich begreifen, welchen Schaden sie dem Land, der Gesellschaft und der Demokratie zufügen, indem sie gegen die Grünen hetzen, sich immer mehr Richtung AfD verschieben und deren Populismus übernehmen.

Noch haben wir es in der Hand, welche Politik wir für die nächsten Jahre wählen. Hass, Hetze und den populistischen Wahnsinn, womit sich kein Problem in diesem Land lösen lassen wird oder doch lieber Vielfalt, Menschlichkeit, Optimismus und eine starke Demokratie.

Kristina Daumer, Emmendingen
Schlagworte: Kristina Daumer, Herbert Rochlitz
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