Leserbrief: Keine Gleichberechtigung
Hans-Christoph Maurer (Waldkirch )
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Die Bildunterschrift ist ein Ärgernis. Die abgebildeten Menschen mit Beeinträchtigung werden allesamt nur mit Vornamen, während die Mitarbeitenden mit Vor- und Nachnamen genannt werden. Ist das nun gang und gäbe in der Einrichtung und/oder handelt es sich um eine Gedankenlosigkeit des Autors? In beiden Fällen jedenfalls kann gewiss nicht von Gleichberechtigung oder Augenhöhe gesprochen werden. "Uns hat das nie gefallen, wenn man uns als Bruckwald-Dorf bezeichnet hat", wird der Geschäftsführer Danner-von Wilpert in dem Artikel zitiert. Ja wie soll man diese Einrichtung sonst nennen? Sie liegt außerhalb der Stadt. Das heißt am Rande der Gesellschaft und eben nicht mittendrin. Die UN-Behindertenkonvention, der sich die Bundesrepublik seit 2009 verpflichtet hat, sagt dazu das Gegenteil: nämlich unbeschränkte Teilhabe. Erst wenn wir es schaffen, Menschen mit Beeinträchtigung tatsächlich und selbstverständlich als Teil der Gesellschaft unter umfassend verstandener Barrierefreiheit zu begreifen, werden wir Ausgrenzung überwinden können. Davon scheint mir die Einrichtung am Bruckwald noch ein gutes Stück entfernt zu sein.
Hans-Christoph Maurer, Waldkirch
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