Leserbrief: "Der Raubbau geht offenbar weiter"
Roland Haas (Lörrach)
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Der Raubbau im Lörracher Stadtwald geht also offenbar weiter. Dabei hat der Holzeinschlag inzwischen ein unbegreifliches und nicht nachvollziehbares Ausmaß angenommen. Unter dem Deckmantel eines geplanten Waldumbaus und trotz kaum kostendeckend erzielbarer Preise, hält das Forstamt Kandern einen weiteren Kahlhieb für geboten. Bis 2027 wird sogar ein um 9 Prozent höherer Einschlag als geplant angestrebt. Schwere Vollernter zerstören den Waldboden. Garniert werden die Maßnahmen unter anderem mit dem Totschlagargument "Verkehrssicherungspflicht". Wie viele erholungssuchende Bürgerinnen und Bürger wurden in den letzten zehn Jahren durch herabfallende Äste verletzt oder getötet? Wäre mal interessant zu wissen.
Die Bürgermeisterin, Frau Neuhöfer-Avdic, stellte anlässlich einer Informationsveranstaltung für Seniorinnen und Senioren Anfang August klar: Jeder Baum ist eine Klimaanlage. Jetzt mahnte sie im Gemeinderatsausschuss Umwelt und Technik erneut an, dass der Lörracher Stadtwald als Naherholungsgebiet zu schützen sei. Herrn Schirmer, Leiter des Forstbezirks Kandern und damit zuständig für Lörrach, zeigt sich davon unbeeindruckt. Im kommenden Jahr erwartet er aus dem Verkauf von 6.500 Festmetern Holz abzüglich der Aufbereitung desselben und Wiederherstellung der Waldwege eine Nettoeinnahme von ca. 60.000 Euro. Ein lächerlicher Betrag im Vergleich zu einem zerstörten Stadtwald. Kann denn niemand Herrn Schirmer stoppen? Roland Haas, Lörrach
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