Leserbrief: Bei der Mittagsruhe gestört
Heinz Ruf (Schallstadt-Mengen )
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Wohl wissend, dass die Entscheidung des Gemeinderates durch eine höhere Instanz wieder kassiert werden kann, lehnten die versammelten Räte in der letzten Sitzung des Schallstädter Gemeinderates den Antrag des Südbadischen Motorsportvereins für eine unbefristete Starterlaubnis mit nur einer Enthaltung ab. Das ist eine mutige Entscheidung zum Wohle der Mengener Bevölkerung.
Die Argumente für eine unbefristete Genehmigung, vorgetragen vom ersten Vorsitzenden des Vereins, Camill Freyler, sind bekannt und schon oft widerlegt worden. Dass die Bewohner des in unmittelbarer Nähe liegenden Wohngebietes, Kleinkinder beim Mittagsschlaf, Schulkinder bei den Hausaufgaben, ältere Menschen bei der Mittagsruhe, gestört werden könnten, übersieht Herr Freyler.
Die Einschätzung Herrn Freylers, dass es in Mengen nur wenige lautstarke Fluglärmgegner gibt, ist die bekannte Methode, ein friedliche, breite Bewegung in die Ecke der Radikalität zu drängen. Richtig ist, dass es in Mengen eine historisch begründete Ablehnung gegen Fluglärm gibt. Jedoch auch nach Abzug des Geschwaders Immelmann ist die Belästigung durch Fluglärm nicht beendet. Insbesondere die auf dem Sonderlandeplatz Bremgarten stationierte Fallschirmspringer-Absetzmaschine sucht die Bewohner der Rheinschiene in stupider Regelmäßigkeit mit ihrem Lärm heim. Natürlich steht es Frau Gemeinderätin Stork frei, mit ihrer Enthaltung ihr Verständnis für den Antrag zu bekunden. Eine Frage sei jedoch erlaubt. Warum haben sich die Motorsegler bei so viel Widerstand nicht schon längst um einen Flugplatz auf dem weitläufigen Wolfenweiler-Schallstädter Wiesengelände bemüht? Honi soit qui mal y pense.
Heinz Ruf, Schallstadt-Mengen
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