Leserbrief: Andere Gesetze in der Stadt als in Ortsteilen?
Ralf Schwendemann (Lahr-Sulz)
Aber als ich heute morgen den benannten Leserbrief gelesen hatte, kochte es förmlich wieder in mir auf! Ich schildere Ihnen in dem Leserbrief ein Erlebnis aus vergangener Zeit: Wir saßen in einer Lokalität am Urteilsplatz in Lahr. Von unserem Sitzplatz aus konnte man schön über den gesamten Platz blicken. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte vor einem Ladengeschäft ein dicker BMW unerlaubt geparkt. Nach einiger Zeit kam ein Ordnungsbeamter an diesem Auto vorbei, und sah sich die Situation an. Es ging nicht lange, da rannte ziemlich hektisch der vermutliche Autobesitzer aus dem Ladenlokal heraus.
Um es kurz zu fassen, war der Ordnungsverstoß nach einer regen Diskussion eingestellt, indem der Fahrer das Auto wegstellte und der Ordnungsbeamte unverrichteter Dinge wieder weiter gegangen ist.
Nun kommt das krasse Gegenstück zu dieser Beobachtung: Wenn jemand in Sulz seinen Autoreifen nur fünf Zentimeter auf der Bordsteinkante stehen hat, und der Ordnungsdienst morgens um kurz nach 6 Uhr – warum auch immer – durch Sulz fährt, wird fast im Vorbeifahren ein Foto von der Situation gemacht und der Strafzettel kommt ohne Diskussion nach Hause! Jetzt frage ich mich: Liegt es daran, dass in der Stadt andere Gesetze gelten als in den Ortsteilen, oder liegt es eventuell daran, wer vor dem Ordnungsbeamten steht?
Ralf Schwendemann, Lahr-Sulz
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.
Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr