Langes Warten auf Velo-Gegenverkehr in Spalenvorstadt
Die Öffnung der Spalenvorstadt für Radfahrende, die stadteinwärts fahren wollen, lässt weiter auf sich warten. Vor 2029 geht nichts. Knackpunkt ist eine Tramhaltestelle.
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Der Antrag des ehemaligen LDP-Großrats Heiner Vischer war 2008 eingereicht worden. Gegenwärtig darf die Spalenvorstadt von Velos nur stadtauswärts befahren werden, was die Ratsmitglieder ändern wollten. Als Knackpunkt für die Umsetzung nannte und nennt die Regierung die Tramhaltestelle Spalentor. Die heutige Lage, die sich in einer Kurve um das mittelalterliche Stadttor zieht, erlaubt keine behindertengerechte Umgestaltung der Haltekanten. Und eine neue Führung des Veloverkehrs ist nach Auffassung der Exekutive von der Lösung des Haltestellenproblems abhängig. Die Regierung schlug 2018 deshalb eine Versetzung der Haltestelle in Richtung Stadtzentrum vor. Dieser Vorschlag stieß 2020 aber bei der vorberatenden Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission des Parlaments auf so große Skepsis, dass der Grosse Rat diesen Vorschlag an die Exekutive zur Überarbeitung zurückwies.
Und diese Überarbeitung braucht offensichtlich Zeit. Denn auch eine provisorische Verschiebung der Haltestelle um einige Meter, die eine vorzeitige Umsetzung des Velogegenverkehrs ermöglichen würde, ist ohne bauliche Erfüllung der Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes nicht möglich, wie es heißt. Nun kommen dem Anliegen laut Regierungsbericht auch noch die baulichen Grundbedürfnisse der Basler Verkehrsbetriebe in die Quere. Weil die Gleisanlagen in der Spalenvorstadt wegen der Abnützung eh ganz ersetzt werden müssen, steht ein größeres Bauvorhaben bevor. Und dieses sei erst ab 2029 vorgesehen, schreibt die Regierung in ihrem Bericht.
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