Lange Gesichter bei den Lobbyisten
Der Umweltausschuss des Europaparlaments will in Sachen Klimaschutz die Industrie stärker in die Verantwortung zwingen
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BRÜSSEL Wer wissen wollte, wer gewonnen hat, brauchte nur in die Gesichter der Stahl- und Stromlobbyisten zu blicken. Nach der Abstimmung zur Reform des Emissionshandelssystems im Umweltausschuss des EU-Parlaments standen sie so ernst und betroffen beisammen, als sei ein Angehöriger gestorben. "Sie müssen Ihre Leute besser in den Griff kriegen", zischte eine blonde Frau im Businessdress den deutschen CDU-Vertretern zu.
Mit 44 zu 20 hatte der Ausschuss den Bericht der irischen Konservativen Avril Doyle angenommen, obwohl der viele grüne Elemente enthielt. So lehnten es die Abgeordneten ab, den energieintensiven Produktionsbereichen Zement, Stahl und Kalk ...