Landesregierung hilft den Bauern
Finanzminister Schmid erlaubt Steuerstundungen.
FREIBURG. Die baden-württembergische Landesregierung will den von Dürre und Hitze geplagten Landwirten unter die Arme greifen. Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) sagte am Donnerstag, er habe die Finanzämter angewiesen, das steuerrechtliche Instrumentarium so weit wie möglich auszuschöpfen. "Damit soll dabei geholfen werden, die teilweise erheblichen finanziellen Belastungen und Ernteeinbußen abzufedern." Schmid sprach unter anderem von Steuerstundungen ohne Stundungszinsen und geringeren Vorauszahlungen für die Einkommen- und Körperschaftsteuer. Betroffene müssten sich bei den zuständigen Finanzämtern über entsprechende Anträge melden. Man werde in begründeten Fällen umgehend helfen, sagte der Finanz- und Wirtschaftsminister. Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) gestattete bereits Anfang der Woche die Nutzung von ökologischen Vorrangflächen. Der Deutsche Bauernverband hatte von den Finanzministern von Bund und Ländern gefordert, den Bauern zu erlauben, in ertragreichen Jahren eine steuerfreie Rücklage zu bilden – ein Finanzpolster, das aufgelöst wird, wenn die Erlöse zurückgehen, wie es zum Beispiel bei den Milch- und Schweinepreisen der Fall ist. In der kommenden Woche wollen Bundesagrarminister Christian Schmidt und Bauernverbandspräsident Joachim Ruckwied unter anderem darüber beraten. Bernd Kramer/Bernhard Walker
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