Streit über EKD-Familienpapier
Landesbischof Ulrich Fischer: "Das ist eine Verzerrung"
BZ-INTERVIEW: Der evangelische Landesbischof Ulrich Fischer findet den Streit über das Familienpapier der EKD ärgerlich.
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FREIBURG. Für heftige Debatten hat ein Orientierungspapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema Familie gesorgt. Neben der traditionellen Ehe mit Kindern sollen auch andere Formen des Zusammenlebens anerkannt werden. Sowohl konservative evangelische Kreise wie auch die katholische Kirche stoßen sich ganz besonders daran, dass auch gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften akzeptiert werden. Annemarie Rösch sprach darüber mit dem badischen Landesbischof Ulrich Fischer.
BZ: In dem Papier heißt es, dass man aus der Bibel viele verschiedene Familienbilder ableiten könne. Verwerfen Sie damit nicht biblische Traditionen?Fischer: Wir wissen schon seit langer Zeit, dass man aus der Bibel keinesfalls die bürgerliche Ehe, wie wir sie heute kennen, ableiten kann. Diese gab es zu biblischen Zeiten ja noch gar nicht. Die rechtlich verfasste Form der bürgerlichen Ehe ist eine ...